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Mittwoch, April 04, 2012

Wir können gerade von dem Menschen, den wir lieben, am wenigsten sagen, wie er sei. Wir lieben ihn einfach. Das ist das Erregende, das Abenteuerliche, das eigentlich Spannende, dass wir mit den Menschen, die wir lieben, nicht fertig werden; weil wir sie lieben, solang wir sie lieben.

- Max Frisch

3 Kommentare:

  1. anonym, anonym....pfff, wer bloss koennte das nur gewesen sein ? ;)

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  2. ohjeeeeeh!!!!
    siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Max_Frisch

    >> Beziehung zwischen den Geschlechtern
    Die männlichen Protagonisten in Frischs Werk lassen sich laut Claus Reschke auf den gemeinsamen Grundtyp eines modernen Intellektuellen zurückführen: egozentrisch, entscheidungsschwach, unsicher in Bezug auf ihr Selbstbild, verkennen sie oft ihre tatsächliche Situation. Sie sind Agnostiker, in der Beziehung zu anderen Menschen fehlt es ihnen an echter Hingabe, so dass sie das isolierte Leben eines Einzelgängers führen. Wenn sie tiefere Beziehung zu Frauen entwickeln, verlieren sie ihre emotionale Balance, werden ihres Partners unsicher, besitzergreifend und eifersüchtig. Immer wieder fallen sie in überkommene Geschlechterrollen und maskieren ihre sexuellen Unsicherheiten durch Chauvinismus. Gleichzeitig ist ihre Beziehung zu Frauen überschattet von Schuldgefühlen. Im Verhältnis zur Frau suchen sie das „wirkliche Leben“, die Vervollständigung und Erfüllung ihrer selbst in einer Beziehung, die frei von Konflikten und einer lähmenden Wiederholung ist, die nie das Element von Neuheit und Spontaneität verliert.

    Auch die Frauenfiguren in Frischs Werk führte Mona Knapp auf ein Stereotyp zurück. Sie haben in den Texten, die auf ihre männlichen Protagonisten zentriert sind, eine zweckgebundene, strukturelle Funktion und erweisen sich als austauschbar. Oft werden sie als „großartig“ und „wunderbar“ verherrlicht, sind scheinbar emanzipiert und dem Mann überlegen. Tatsächlich zeichne sich ihre Motivation aber zumeist durch Kleinlichkeit aus: Treulosigkeit, Besitzgier und Gefühlsmangel. In Frischs späterem Werk werden die Frauenfiguren zunehmend eindimensionaler, folienhafter und zeigen keine innere Ambivalenz. Oft werde die weibliche Figur auf die Bedrohung der männlichen Identität oder auf ihre Rolle als Objekt der Untreue reduziert, werde zum Katalysator des Gelingens oder Scheiterns der männlichen Existenz und liefere dem männlichen Protagonisten bloß den Anlass für seine Selbstbetrachtung. Zumeist gehe in Frischs Werken die Aktivität in Partnerbeziehungen von der Frau aus, der Mann verbleibe passiv, abwartend und reflektierend. Scheinbar werde die Frau vom Mann geliebt, in Wahrheit aber gefürchtet und verachtet...<<

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